ALL OF MY LIFE
Interviews
About me
Interview von RTL2 beim Casting zur Doko-Soap
“Bare Lady”
Das Fetischmagazin “Marquis” führte ein
Interview mit mir
Visionen einer Domina
Terminvereinbarung hier!
Movie *Casting* Session
Das SIGN Magazine (Fachmedium der Erotik- und
Adult-Entertainment-Branche) führte ein
Interview mit mir (2/2018)
Das SIGN Magazine (Fachmedium der Erotik- und
Adult-Entertainment-Branche) führte ein
Interview mit mir (9/2016)
Wie stehen Sie zu ihrer Tätigkeit als Domina?
Meine Gäste durchleben ab dem Moment, wenn sie mein Studio betreten, alle
Formen der sexuellen Wahrnehmung. Meinen emotionalen Intellekt setze ich
gezielt ein, um tief verborgene Gefühlswelten meiner Gäste zu öffnen und sie
durch mich auszuleben.
Ich bin eine erfahrene starke Frau, besitze Raffinesse, Souveränität, Fantasie,
Disziplin, Einfühlungsvermögen und ein gewisses Maß an Anspruch an mich
und mein Umfeld.
Warum haben Sie stets auch neue Ziele im Hinterkopf?
Jeder Beruf stößt irgendwann an Grenzen seiner Möglichkeit der kreativen
Entfaltung. Dadurch, dass ich durch meine Gäste im Studio oder auch durch
zahlreiche Fanzuschriften immer wieder auf neue Spielformen aufmerksam
gemacht werde, kann ich meinem Publikum eine große Bandbreite an
Möglichkeiten geben, ihre eigene Sexualität neu zu entdecken und
auszuleben.
Ich biete jedem die Plattform, seine Sehnsüchte in der Realen Welt ausleben
zu können, sei es durch die Hauptrolle in einer meiner Videoproduktionen, in
einer Studiosession oder auch nur virtuell als Drehbuchautor seines eigenen
Wunschvideos.
Das genügt mir aber noch nicht.
Nachdem mich auch zahlreiche Anfragen von meinen weiblichen Bewunderer
erreicht haben mit der Bitte, ihnen Kontaktadresse von meinen verschiedenen
Fetischbühnenoutfits zu nennen, habe ich mich dazu entschlossen, meinen
Mitstreiterinnen die Möglichkeit geben zu können, ihre Persönlichkeit und
Ausstrahlung noch mehr zu unterstreichen und eine eigene Fetish-Fashion-
Collection zu entwerfen.
Somit komme ich dem großen Wunsch meiner weiblichen Fans nach sie
genauso wie mich noch besser in Szene setzen zu können.
Hat denn eine so viel beschäftigte Frau wie sie auch noch Zeit für
Hobbys?
Vor kurzem traf ich einen alten Freund wieder, der in Berlin am Prenzlauer
Berg eine Gips-Galerie betreibt. Ich schaute mir seine Werkstatt an und war
sofort begeistert von der Idee meinen Körper in Gips gießen zu lassen. Es
machte mir dermaßen Spaß mit diesem kalten weißen Material zu arbeiten,
weil es so ursprünglich ist, dass ich daraufhin eine Freundin als Übungs-model
eingeladen habe, um mich an ihr richtig auszutoben. Die Ergebnisse findet ihr
in meinem Fanshop. Seitdem übe ich fleißig und möchte am liebsten alles was
mir in die Finger kommt zu Gips machen.*g*
Was sagt denn ihre Familie zu dieser Lebenseinstellung?
Ich lernte schon sehr früh auf eigenen Füßen zu stehen und meinen Weg zu
gehen. Meine Persönlichkeit wurde geprägt durch viele Erfolge und
Misserfolge. Entscheidungen traf ich fast immer alleine. Es gab nur wenige
Menschen, die mir in schweren Zeiten zur Seite standen. Daher kann ich
sagen, dass meine Persönlichkeit durch meine eigenen Stärken entstanden ist.
Aber welche Familie wäre nicht stolz darauf, wenn ihre einzige Tochter ihren
Weg so konsequent verfolgen würde wie ich es tue. Disziplin und Ehrgeiz und
eine Portion Selbstvertrauen waren und sind meine ständigen Wegbegleiter.
Spielen sie zuhause auch die führende Rolle?
Generell spiele ich keine Rollen. Ich lebe so wie ich mich fühle. Aber selbst
wenn ich mich „passiv“ verhalte ist meine „Anwesenheit“ noch lange spürbar.
Wie ist ihr Verhältnis zu den Männern außerhalb des Dominastudios?
Können sie noch „normale“ Freundschaften führen?
Das ist durchaus oder gerade deshalb möglich. Ich habe ein sehr gutes
Verhältnis zu ihnen. Meine besten Freunde sind Männer. Sie denken nicht so
kompliziert und sind in manchen Situationen einfach lockerer. Man kann mit
ihnen besser umgehen als mit Frauen. Wenn mal ein falsches Wort gefallen ist,
sind Männer viel eher in der Lage, Kränkungen zu verzeihen als eine Frau.
Wie kamen Sie zum SM?
Sicher wollen Sie jetzt hören, dass ich wohl schon immer gerne drauf gehauen
habe und meine Affinität zu Macht und Gewalt auf zahlreiche
„Schulhofprügeleien“ schließen muss. Da muss ich sie leider enttäuschen. Dem
ist nicht so.
Das Experimentieren mit den ganz unterschiedlichen Materialien wie Lack,
Leder und Gummi auf der Haut, das Rollenspiel, das Loslassen und
Emanzipieren von der 08/15-Erotik und natürlich meine von Natur aus große
Neigung, Neugier und Experimentierfreude haben mich zu dem gemacht was
ich heute bin: eine starke Frau mit Herz und Seele.
Dann kam eine gute Freundin aus Essen, die ein sehr bekanntes SM Studio
betreibt und hat mich sozusagen in die Szene „eingeführt“, das ist jetzt 6 Jahre
her.
Haben Sie einen Lebenspartner, Freund, Ehemann? Und wenn ja, was
sagt der zu ihrer Affinität zum SM?
Momentan bleibt mir gar nicht die Zeit, die man meiner Ansicht nach in eine
feste, funktionierende Beziehung investieren sollte. Grundsätzlich erwarte ich in
einer festen Partnerschaft Toleranz, er müsste regen Anteil an meiner Arbeit
nehmen, mich inspirieren und unterstützen. Er dürfte nicht verheiratet sein.
Denn ein Mann, der sich eine formelle Scheidung nicht leisten kann, wird kaum
im Stande sein, sich eine Frau wie mich leisten zu können! ;-)
Eigentlich komme ich ja aus der Kunstbranche. Ich bin gelernte Fotografin. Ich
bin zwar als Domina tätig, aber meine überwiegende Zeit wird mehr in Anspruch
genommen durch meine Arbeit als Videoproduzentin und Fernsehsprecherin bei
Beate Uhse TV und jetzt auch noch als Modedesignerin.
Marquis: Berichte uns doch bitte über ein paar Stationen aus Deinem
bewegten Leben!
BdR: Nach dem Realschulabschluss absolvierte ich erfolgreich eine
dreijährige Berufsausbildung zur Fotografin (Analogfotografie). Anschliessend
arbeitete ich sechs Jahre als Berufsfotografin im Porträt- und Werbebereich.
Nach einer Firmenaufgabe wechselte ich in eine eher langweilige
Verkauftätigkeit im Fotofachhandel. Dann wechselte ich zur
Reiseverkehrskauffrau und vermittelte Luxusreisen nach Mauritius, Südafrika
und USA. Im Anschluss war ich sechs Monate als Empfangssekretärin einer
Finanzfirma beschäftigt. Zu dieser Zeit habe ich gemerkt, dass ich lieber
kreativ arbeiten möchte, daher machte ich mich selbstständig mit einer
Künstlervermittlungsagentur. Es folgte ein schwarzes Loch. Dann suchte ich
mir meine Kontakte zusammen und wurde AKTIV. Anfangs als Gogotänzerin
im In- und Ausland später performte ich meine eigenen Erotikfetish Shows und
ließ mich für zahlreiche Modelagenturen, Webseiten, Kataloge, etc. ablichten.
1999 gewann ich die Wahl zur Miss Penthouse in Wien.
In den 90er habe ich bereits den ersten SM Stammtisch in meiner Stadt ins
Leben gerufen. Aus Zeitmangel war es mir leider damals nicht möglich das
Projekt weiterzuverfolgen, auch meine eigene Webcam musste ich nach zwei
glorreichen Jahren vom Netz nehmen, da ich zeitlich zu eingeschränkt
war.1999 bis 2001 war ich von Magmafilm engagiert worden für die HC Serie
"Veronas Sexwelt", in der ich als Moderatorin Pärchen in Deutschland
besuchte und zu ihrem Sexleben interviewte. Damit verbunden waren auch
zahlreiche internationale Messeauftritte, Autogrammstunden und
Shoperöffnungen auf denen ich präsent war und noch immer bin! Auch die
diesjährige Venus in Berlin gehört dazu. Es ist bereits meine 8te und es wird
auch eine kleine Überaschung geben! Mehr verrate ich noch nicht! Seit 2001
moderiere ich nunmehr fünf Jahre die Sendung "Intimes Deutschland" auf Pay
TV /Premiere World/BeateUhse TV. Auch meine eigene Webseite feiert bereits
fast fünfjähriges Jubiläum und ich bin sehr Stolz darauf, das alles gemeinsam
mit meinem Webmaster und engsten Vertrauten selbstständig aufgebaut zu
haben.
Nachdem ich bereits für einige Fetishproduktionen wie z.b. The Other World of
Kingdom / CZ unter dem Namen „Baronessa di Rivera“ viele neue
Erfahrungen sammeln konnte, habe ich jetzt das Projekt "Wunschvideo" ins
Leben gerufen und ermögliche somit meinen Fans ein persönliches Video, das
sich ganz individuell an ihrem eigenen Drehbuch orientiert. Weitere Infos
darüber findet Ihr auf meiner Webseite unter der Rubrik: Wunschvideos!
Last but not least: In Kooperation mit Cromax International der neuen Band
von Gothic-Rocker Nik Page (Blind Passengers) plane ich ein Musikprojekt
noch in diesem Jahr. Die Start Up-Single wird den Namen "Electric Pussy
Boogie" tragen und handelt von einem Sissyboy, der Besuch von seiner Nanny
bekommt, auch ein Musikvideo ist in der Mache und ich bin schon sehr
gespannt auf die Dreharbeiten, also nicht nur für die Fetishfreunde unter euch
ein Leckerchen!
Marquis: Fetisch scheint in jüngster Zeit immer stärker in Deinen Focus
zu treten. Was liebst Du besonders?
BdR: Schon seit der frühesten Kindheit liebe ich die Verwandlung. In der Rolle
der lasziven, dominanten Verführerin sehe ich meine Berufung. Ich provoziere
gerne und liebe das verbale Rollenspiel. Immer wieder entdecke ich neue
Spielformen, in denen ich mich in Szene setzen kann und meinem Gegenüber
dadurch den Verstand raube. Ein körperbetontes Outfit ist dafür das Non Plus
Ultra, um diese erotische Provokation zu vollenden.
Marquis: Bei unseren Shootings hier bei MARQUIS hast Du dich ja in
diverse Latexoutfits verliebt. Wieso ist Gummi für Dich so verführerisch?
BdR: Latex betont die Figur, fühlt sich weich und anschmiegsam an und vor
allem beflügelt es die Fantasie. Die knalligen Farben haben es mir ganz
besonders angetan. Nicht immer muss es SCHWARZ sein wenn es um SM
geht! Latex macht aus einem Menschen eine "Erscheinung"! Es hat etwas
übersinnliches Göttliches!
Marquis: Welchen Stil bevorzugst Du in Sachen Fetischklamotten?
BdR: Ich liebe Corsagen in jeder Form und Material. Gerne kombiniere ich
auch Materialmix wie z.b. eine figurbetonte Ledercorsage mit einem Satinrock.
Aber auch in meiner Freizeit ziehe ich mich gerne sexy an. Eine einfache Jeans
kann man z.b. auch super kombinieren mit einer farbigen Latexcorsage. Der
Fantasie sind bei mir keine Grenzen gesetzt! Farbe, Schnitt und Acessoires
sollten auf die jeweilige Trägerin abgestimmt werden. Wichtig ist, dass durch
das Kleid der eigene Charakter betont wird, so kann man z.b. verspielt
romantisch bis elegant damenhaft erscheinen.
Marquis: Womit kann Dir ein Verehrer eine Freude machen?
BdR: Ooooh, meine Wünsche reichen bis ins Unermessliche.....aber auch auf
meiner Webseite stehen jede Menge Dinge in meiner Wunschliste, die mein
kleines Herz erfreuen würden! *smile* Ich gehöre noch zu den Menschen, die
man auch durch kleine Geschenke glücklich machen kann ( der materielle Wert
ist für mich nicht ausschlaggebend). Natürlich habe ich auch Träume, die nur in
meiner Fantasie exsistieren und vielleicht nie lebendig werden -oder doch?! So
träume ich unter anderem von einem schönen Haus mit einem großen Garten
und integriertem Dominastudio. Von einer Villa direkt am Meer, mit dem Strand
sozusagen vor der Haustür, wo ich nach Lust und Laune meine Beachpartys
feiern kann.
Marquis: Als dominante Lady hast Du ständig Männer um Dich, die sich
Dir gern zu Füßen werfen. Was macht in Deinen Augen ein guten Sklaven
aus?
BdR: Ein guter Sklave muss mir Aufmerksamkeit schenken, meine Bedürfnisse
teilen und ein guter Gesprächspartner sein - auch außerhalb des
Sklavendaseins!
Interview von RTL 2
Casting am 26.06.2007 / Doku-Soap „Bare Lady“ "
Wie stehen Sie zu ihrer Tätigkeit als Domina?
Ich sehe mich selbst als SEXORZISTIN. Dazu sollte man wissen, dass es den
Teufel nicht gibt und dass es auch nicht schlecht ist, wenn man seine
sexuellen Fantasien ausleben kann. Immer vorausgesetzt, dass sie nicht
gegen Gesetze verstoßen. Meine Gäste durchleben ab dem Moment wenn sie
mein Studio betreten alle Formen der sexuellen Wahrnehmung. Energien
werden durch mich befreit und können entladen und abgeleitet werden. Durch
die sexuelle Befreiung der körperlichen Energien wird ihr Leben
ausgeglichener und sie führen ein glücklicheres Leben.
Warum wollen sie „Aussteigen“ bzw. ein zweites Standbein aufbauen?
Jeder Beruf stößt irgendwann an Grenzen seiner Möglichkeit der kreativen
Entfaltung. Dadurch, dass ich durch meine Gäste im Studio oder auch durch
zahlreiche Fanzuschriften immer wieder auf neue Spielformen aufmerksam
gemacht werde kann ich meinem Publikum eine große Bandbreite an
Möglichkeiten geben, ihre eigene Sexualität neu zu entdecken und
auszuleben.
Ich biete jedem die Plattform, seine Sehnsüchte in der Realen Welt ausleben
zu können, sei es durch die Hauptrolle in einer meiner Videoproduktionen, in
einer Studiosession oder auch nur virtuell als Drehbuchautor seines eigenen
Wunschvideos.
Das genügt mir aber noch nicht.
Nachdem mich auch zahlreiche Anfragen von meinen weiblichen Bewunderer
erreicht haben mit der Bitte, mir Kontaktadresse von meinen verschiedenen
Fetishbühnenoutfits zu nennen, habe ich mich dazu entschlossen ihnen die
Möglichkeit geben zu können, ihre Persönlichkeit und Ausstrahlung noch mehr
zu unterstreichen und eine eigene Fetish-Fashion-Collection zu entwerfen und
mit der französischen Firma Patrice Catanzaro zu kooperieren, die als
Hersteller meines Labels fungieren werden.
Somit komme ich dem großen Wunsch meiner weiblichen Fans nach sie
genauso wie mich noch besser in Szene setzen zu können.
Hat denn eine so viel beschäftigte Frau wie sie auch noch Zeit für
Hobbys?
Vor kurzem traf ich einen alten Freund wieder, der in Berlin am Prenzlauer
Berg eine Gips-Galerie betreibt. Ich schaute mir seine Werkstatt an und war
sofort begeistert von der Idee meinen Körper in Gips gießen zu lassen. Es
flashte mich dermaßen mit diesem kalten weißen Material zu arbeiten weil es
so ursprünglich ist, dass ich daraufhin eine Freundin als Übungsmodel
eingeladen habe um mich an ihr richtig auszutoben. Die Ergebnisse findet ihr
in meinem Fanshop. Seitdem übe ich fleißig und möchte am liebsten alles was
mir in die Finger kommt zu Gips machen. *g*
Was sagt denn ihre Familie zu dieser Lebenseinstellung?
Ich lernte schon sehr früh auf eigenen Füßen zu laufen und meinen Weg zu
gehen. Meine Persönlichkeit wurde geprägt durch viele Erfolge und Misserfolge.
Entscheidungen traf ich immer alleine. Es gab keine Menschen, die mir in
schweren Zeiten zur Seite standen. Daher kann ich sagen, dass meine
Persönlichkeit durch meine eigenen Stärken entstanden ist. Aber welche
Familie wäre nicht stolz darauf, wenn ihre einzigste Tochter ihren Weg so
konsequent verfolgen würde wie ich es tue. Disziplin und Ehrgeiz und eine
Portion Selbstvertrauen waren und sind meine ständigen Wegbegleiter.
Spielen sie zuhause auch die führende Rolle?
Generell spiele ich keine Rollen. Ich lebe so wie ich mich fühle. Manchmal bin
ich schwach, manchmal bin ich stark. Es hängt auch sehr von meinem
Gegenüber ab. Ich habe die große Gabe Intuition zu besitzen und Menschen
sehr schnell einschätzen zu können. Spüre ich, dass mein Gegenüber unsicher
ist koste ich meine dominante Seite sehr schnell aus. Es ist wie ein
Automatikschalter, der sofort auf D wechselt sobald die Person gescannt wurde.
Aber selbst wenn ich mich „passiv“ verhalte ist meine „Anwesenheit“ noch lange
spürbar.
Wie ist ihr Verhältnis zu den Männern außerhalb des Dominastudios?
Können sie noch „normale“ Freundschaften führen?
Das ist durchaus oder gerade deshalb möglich. Ich habe ein sehr gutes
Verhältnis zu ihnen. Meine besten Freunde sind Männer. Sie denken nicht so
kompliziert und sind in manchen Situationen einfach lockerer. Man kann mit
ihnen besser umgehen als mit Frauen. Wenn mal ein falsches Wort gefallen ist
sind Männer viel eher in der Lage Kränkungen zu verzeihen als eine Frau.
Wie kamen Sie zum SM?
Sicher wollen Sie jetzt hören, dass ich wohl schon immer gerne draufgehauen
habe und meine Affinität zu Macht und Gewalt auf zahlreiche
„Schulhofprügeleien schließen muss. Da muss ich sie leider enttäuschen. Dem
ist nicht so!
Das Experimentieren mit den ganz unterschiedlichen Materialien wie Lack,
Leder und Gummi auf der Haut, das Rollenspiel, das Loslassen und
Emanzipieren von der 08/15-Erotik und natürlich meine von Natur aus große
Neigung, Neugier und Experimentierfreude haben mich zu dem gemacht was
ich heute bin: eine starke Frau mit Herz und Seele.
Außerdem hörte ich schon immer gerne die Band „Rammstein“. So wurde
meine Bühnenperformance dementsprechend SM lastig und das Publikum
dankte es mir mit großen Augen und offen stehenden Mündern. Dann kam eine
gute Freundin aus Essen, die ein sehr bekanntes SM Studio betreibt und hat
mich sozusagen in die Szene „eingeführt“. Das ist jetzt 6 Jahre her.
Welche Lust empfinden ihre Gäste, wenn sie in einem Käfig eingesperrt
werden?
Dadurch, dass meine Gäste zur Passivität verurteilt werden, fühlen sie sich
befreit von den vielen alltäglichen Belastungen und Zwängen.
Durch die Käfighaltung z.B. kann der Gast die Zeit und Muße nutzen, sich
vollkommen auf die Erotik und die Ausstrahlung seiner Herrin zu
konzentrieren. Sozusagen zur Muße "sanft" gezwungen.
Woher kommt die Lust aus Sicht ihres Gastes von einer Frau dominiert
zu werden?
Jeder Mensch ist ein Individuum und dementsprechend individuell ist auch
seine Lust im sexuellen Bereich, daher sind die Motivgründe breit gefächert.
Beispielsweise könnte ein Motiv sein, dass ihnen die eigene Persönlichkeit
abgesprochen wird, indem ich ihnen eine Maske überstülpe und sie somit ihr
Gesicht = Identität verlieren. Das Gefühl zu haben: „Urlaub vom eigenen Ich“
zu machen. Loslassen von allen Zwängen, die sie sich selbst aufdiktiert
haben.
Ein hohes Maß an Disziplin und Selbstbeherrschung im Zelebrieren meines
Sadismus ist Vorraussetzung meiner Gäste sich mir bedingungslos
unterwerfen zu wollen.
Wieso empfindet ihr Gast sexuelle Lust am Schmerz?
In einem Rollenspiel findet die sexuelle Fantasie im Kopf statt. Die Andeutung
der Qual kann sublime Grenzen öffnen. Alles andere wäre für mich sowieso
unakzeptabel.
Dominanz bedeutet immer auch Verantwortung dem Anderen gegenüber zu
übernehmen und in Absprache zu handeln. Aber am besten fragen sie sie
selbst danach.
Wieso ist die Unterwerfung und Disziplinierung ihrer Gäste so wichtig für
ihre sexuelle Erregbarkeit?
Die GESPIELTE Unterwerfung ist nur eine ZUSÄTZLICHE OPTION im
Gesamtrepertoire.
Spielt der Intellekt eine bedeutende Rolle in der sexuellen Auslebung
eines masochistisch veranlagten Menschen?
Insgesamt glaube ich, je intelligenter ein Mensch ist, umso höher sind auch
seine Ansprüche generell am Leben mit all seinen Facetten. Resultat daraus
ist, dass zwar viele, die ein ihrem beruflichen Leben große Verantwortung
tragen, diesen Service überwiegend in Anspruch nehmen, vielleicht als
Kontrastprogramm, genauso wie der Zivildienstleistende und Malermeister.
Aber sie haben eines gemeinsam: Sie alle sind sehr Phantasievoll!
Diskretion und Verschwiegenheit werden natürlich erwartet, zwischen mir und
vielen meiner Gäste herrscht ein tiefes Vertrauensverhältnis, bei einigen schon
über viele viele Jahre.
Ich sehe es als emotionale Bereicherung meines Lebens an.
Zählen Politiker und Prominente Persönlichkeiten auch zu ihrem
Kundenstamm?
Der Rang, den mein Gast außerhalb des Studios inne hat, ist für mich
vollkommen unrelevant. D.h. der hochrangige Politiker hat sich mir in der
gleichen Form unterzuordnen wie sein Chauffeur... In dem Moment, in dem der
Betreffende vor mir kniet, gibt es keine Privilegien mehr. Vielleicht ist genau das
mit ein Grund, warum viele "Entscheidungsträger" zu mir ins Studio kommen;
Um einmal der Rolle, die sie tagtäglich in der Öffentlichkeit spielen müssen,
entfliehen zu können.
Auch Promis sind Menschen, die ihre Bedürfnisse und Leidenschaften haben.
Doch wenn sie von mir jetzt Namen oder Details erwarten, dann muss ich sie
leider enttäuschen. Diskretion steht bei mir wie bei jeder anderen seriösen
Domina an oberster Stelle.
Können Sie noch mehr Beispiele nennen?
Natürlich. Daran soll es nicht scheitern. Vom schüchternen 19jährigen bis hin
zum pensionierten reiferen Herrn ist alles vertreten.
Der Manager, der in seinem Unternehmen große Verantwortung trägt, der in
seiner knappen Freizeit Sehnsucht danach hat, selbst dominiert und
gemaßregelt zu werden um so einmal aus seinem stressigen Alltag
auszubrechen.
Der Engländer, der 2x im Monat anreist, um gewürgt zu werden. Der Japaner,
der extra aus Tokio eingeflogen ist, um einmal die Achselhöhlen seiner Herrin
zu lecken.
Der holländische Sklaven, der auf Atemreduktion steht und sich dafür eigens
ein eigenes Vacuumbett gebaut hat.
Außerdem erreichen mich auch zahlreiche Wünsche von Fans, die die 0815-
Hardcore-Videos leid sind und Ihre eigenen Drehbücher zusenden mit der Bitte,
ihre innigsten und außergewöhnlichsten Träume zu verfilmen.
Beispielsweite sendete mir ein Fan meiner Wunschfilme seine komplette und
sehr teure Briefmarken-Sammlung, damit ich sie in seinem sehr individuellen
Film zerstören und verbrennen kann. Ein anderer wiederum bat um einen Film,
indem ich die Modelleisenbahn, die er von seinem Großvater vererbt
bekommen hat, zertrete mit meinen High Heels.
Hat es nicht auch einen gewissen finanzielle Anreiz ?
Natürlich gibt es auch einen gewissen finanziellen Anreiz, man ist da ja nicht
gerade unterbezahlt, auch sind diese Art von Männer natürlich leichter zu
lenken. Aber so einfach ist es auch wieder nicht, man braucht auf jeden Fall viel
psychologisches Einfühlungsvermögen (ich kenne Kolleginnen, die sind Diplom-
Psychologinnen oder Ärztinnen).
Marquis: Was sind Deine Spezialitäten bei Sessions? Gibt es Tabus für
Dich?
BdR: Einfühlungsvermögen ist meine Stärke. Während einer Session ist es
ganz wichtig, daß man sich in seinen Partner hineinversetzen kann und seine
Fantasien mit den eigenen verbindet. Menschenkenntnis und Kreativität ist ein
weiterer Aspekt für eine gute Session. Meine absoluten Tabus sind: KV,
jegliche Handlungen mit Tieren, Pädophilie.
Marquis: Welche Tipps kannst Du Mädchen geben, die in die
Erotikbranche einsteigen wollen, damit Sie dort den Respekt erfahren,
der Dir zuteil wird?
BdR: In erster Linie gehört eine Portion Mut dazu sich in einer Branche zu
behaupten, die zum überwiegenden Teil von Männern gelenkt wird. Wer
jedoch von Hause aus eine exhibitionistische Veranlagung mitbringt und Kopf
und Herz an der richtigen Stellen hat, kann es sehr weit schaffen. Wichtig ist,
sich immer selbst treu zu bleiben, eigene Ideen entwickeln, sich nicht
beeinflussen lassen und ein Ziel mit aller Konsequenz zu verfolgen.
Freundeskreis und Familie sollten dabei außen vor bleiben. Die Erfahrung hat
gezeigt, daß leider noch sehr viele Leute Intolerant sind oder einfach kein
Verständnis dafür zeigen, daß man mehr vom Leben will als nur das "Normale
Programm".
Marquis: Wo können Deine Fans Dich am besten persönlich treffen?
BdR: Für alle diejenigen, die gerne selbst einmal in den Genuß einer Session
mit mir *kommen* möchten, kann ich das Studio- Contessa Barbara Calucci -
in Essen empfehlen. Die verschiedenen Räumlichkeiten bestechen durch
Liebe zum Detail und sind prädestiniert für die verschiedensten
„Erziehungsmaßnahmen“ von zart bis hart.
Adresse: www.contessa-barbara-calucci.de
Desweiteren bin ich im Studio Black Magic in Frankfurt a. M. anzutreffen. Die
Lage ist ein Geheimtip und man fühlt sich dort wie Zuhause.
Lady Isabel, die Studiobetreiberin ist eine Meisterin Ihres Faches, von deren
Wissen sicherlich so einige Dominas profitieren könnten.
Adresse: www.studioblackmagic.de
Alle Termine, an denen ich als Gastdomina in den jeweiligen Studios
anzutreffen bin, findet Ihr auf meiner Webseite www.carmenrivera.com unter
der Rubrik “Events”. Telefonische Terminanfragen bitte direkt an das Studio
richten.
Außerdem steht meinen Fans die Möglichkeit offen, ein Wunschvideo bei mir
zu ordern, in dem sie selbst die Rolle meines Sklaven übernehmen können.
Marquis: Und zum Schluss eine Frage von Frau zu Frau: Wie schaffst Du
es bloß, diese phantastischen Haar zu haben – denn diese Pracht ist ja
nicht künstlich verlängert!
BdR: Ja, diese Frage wird mir häufig gestellt! Meine Haare sind echt und es
erfüllt mich ein bischen mit Stolz, daß ich mit viel Geduld und Pflege meine
Haare so lange bekommen habe, immerhin ist die 1 Meter-Marke schon
überschritten. Zur Pflege kann ich empfehlen: ich wasche meine Haare alle
zwei Tage mit Haarshampoo von diversen Marken. Danach folgt eine
Haarspülung und einmal die Woche sollte man auch eine Haarmaske machen.
Die lasse ich meistens einige Stunden unter einer Duschhaube einwirken. Kann
man aber auch problemlos über Nacht drauf lassen. P.S bin sogar schonmal
damit am nächsten Tag einkaufen gegangen, weil ich es vergessen hatte. *hihi*
Ganz wichtig ist aber, daß die Haare, wenn sie schon Rückenlänge erreicht
haben, so oft es geht locker nach oben gesteckt werden. Ich habe dafür eine
bestimmte Technik entwickelt, die sehr praktisch ist und schnell geht. Man sollte
keine Haargummis dafür verwenden, da sonst die Haare abbrechen können !
Praktisch ist eine größere Haarspange, wie sie auch als Clip im Friseurladen
benutzt werden!!
Auch Fönen ist für mich so gut wie TABU. Ich brauche lediglich morgens wenn
ich aus dem Haus gehe, kurz mal durch die Haare föhnen. Aber meistens
trocknen die Haare sehr schnell, da meine Wohnung gut temperiert ist und ich
auch keine bestimmte Fönfrisur verwende!
Nachts sollten die Haare bei dieser Länge zu einem Zopf geflochten werden,
denn das erspart mühsames entknoten am nächsten Morgen und jede Menge
Zeit! Auch hier wieder wichtig: keine Gummis zum Knoten nehmen sondern ein
Frotteegummi beispielsweise.
Übrigens: Der „Haarfetish“ ist weit verbreitet und es gibt viele Fans, die auf
lange Haare stehen. Ich bekomme sehr viele Mails in dieser Richtung.
Haben Sie einen Lebenspartner, Freund, Ehemann? Und wenn ja, was
sagt der zu ihrer Affinität zum SM?
WENN ich einen Lebenspartner an meiner Seite hätte, müsste er regen Anteil
an meiner Arbeit nehmen, mich inspirieren und unterstützen. Wir würden eine
moderne Beziehung führen, die auf Toleranz und Gleichberechtigung baut. Die
Hausarbeit würde natürlich fair aufgeteilt werden und er dürfte nicht verheiratet
sein. Denn ein Mann, der sich eine formelle Scheidung nicht leisten kann wird
kaum im Stande sein sich eine Frau wie mich leisten zu können! ;-)
Eigentlich komme ich ja aus der Kunstbranche. Ich bin gelernte Fotografin. Ich
bin zwar als Domina tätig aber meine überwiegende Zeit wird mehr in
Anspruch genommen durch meine Arbeit als Videoproduzentin und
Fernsehsprecherin bei Beate Uhse TV und jetzt auch noch als
Modedesignerin. Deshalb glaube ich, ist es der falsche Zeitpunkt über mein
Privatleben zu sprechen. Ich bin Single!
Welches Feedback erfahren sie von der Gesellschaft wenn sie erzählen,
dass sie als Domina tätig sind?
Es war ja schon immer so, dass innerhalb einer Gruppe, Familie es
dominantere und weniger dominantere Individuen gibt. Natürlich ist die
führende, starke Person beliebt, ihre Freundschaft begehrt.
Wenn es sich dabei um das "Alpha- Männchen" und seine Weibchen handelt,
ist das ja auch schon immer akzeptiert gewesen. Nun, die Gesellschaft hat
sich in den letzten Jahrzehnten fundamental gewandelt. Warum soll das nicht
auch andersherum funktionieren?
Wenn man dem "SPIEGEL" glauben darf sind die "Alpha- Mädchen" auf dem
Vormarsch. Männer, gerade auch junge Männer in unserer Gesellschaft, in der
immer mehr die femininen Werte zählen und auch Erfolgs entscheidend sind,
sind mehr und mehr verunsichert und fallen zurück. Manche sind dann sicher
auch von "starken, dominanten" Frauen angezogen.
Natürlich spielen auch andere Dinge in der Entwicklung eines Menschen eine
Rolle, die ihn prädisponieren; das Verhältnis zu Mutter und Vater etc., aber das
kennen sie ja alles, ist zur Genüge durchdiskutiert, damit will ich sie nicht
langweilen.
Habe Sie für Ihre Zukunft schon Pläne, wenn Sie ihre Peitsche mal
irgendwann an den Nagel hängen?
Ích bin Domina aus Leidenschaft, die gerne mal Leiden schafft. ;-)
Doch das ist nicht mein einziges Standbein wie bereits weiter oben erwähnt.
Ich habe meine eigene Videoproduktionsreihe "Carmen Rivera Entertainment“,
ausgerichtet auf die Fetisch-/SM-Interessen meiner Kunden. Und zu erwähnen
wäre auch mein „Wunschfilm-Projekt“, indem der Kunde als Drehbuchautor
des Films wichtiger Bestandteil dieser Produktion wird oder aber selbst die
Hauptrolle spielt, so hat er obendrein fortan eine schöne Erinnerung an dieses
Erlebnis in Form einer DVD.
Was erwarten Sie von Ihren Sklaven?
Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist die Grundvoraussetzung. Ein Sklave der
Leidenschaft mit sich bringt, inspiriert mich zudem mehr als jemand, der
während der Session keine Reaktionen zeigt.
Was sind Ihre Vorlieben?
Ich bin für viele Spielarten offen. Ich führe zunächst mit meinem Gast ein
ausführliches Vorgespräch in dem wir uns über die Do's und Dont's
unterhalten.
Empfangen sie auch "Anfänger"?
Ich bin auch für Anfänger sehr offen. Ein Sklave, den ich von Beginn an exakt
nach meinen Vorstellungen erziehen kann, das ist doch eine höchst
interessante Angelegenheit.
Was war Ihr bisher interessantestes SM-Erlebnis?
Ich habe wie Sie sich vorstellen können, schon sehr viel erlebt in Sachen SM.
Da dieser Bereich so viele Facetten hat, fällt es mir schwer, da ein Erlebnis
besonders hervorzuheben. Die Grenzen meines jeweiligen Sklaven zu
erweitern ist für mich immer wieder eine neue Herausforderung.
Beispielsweise der Einkaufsbummel mit einem Sklaven, der seine Aufgabe
darin sieht, die Tüten seiner Herrin zu schleppen, während ich ihn unterstützt
durch Elektrofolter per Funk auffordere seine Kreditkarte zu zücken.
Aber die wohl größte Herausforderung hatte ich in dieser Hinsicht, als ich mit
meinem langjährigen Gast einen SM Urlaub in Südafrika machte.
Wir hatten eine große Suite gebucht und uns dort SM technisch bestens
ausgestattet. Das Zimmer war kaum wieder zuerkennen. *g* Es war der reinste
Abenteuerurlaub, mehr möchte ich dazu nicht verraten.
Eine letzte Frage zum Schluss: Gibt es eine „Altersbegrenzung“ in dieser
Tätigkeit?
Diese Frage habe ich schon vermisst! Sie meinen also sozusagen ein „Domina-
Verfallsdatum“? Jeder Mensch altert, das ist das einzig Faire im Leben. Aber
meine Gäste auch und dann suchen sie nicht mehr das kleine sexy Girl,
sondern die erfahrene, geheimnisvolle Frau mit Weiblichkeit und Weitblick und
wer sagt denn, dass eine Frau mit 50 oder 60 Jahren nicht auch attraktiv sein
kann!
Vielen Dank für das ausführliche Interview mit Ihnen.
Red.
SIGN Magazine (Fachmedium der Erotik- und Adult-
Entertainment-Branche) Ausgabe 09/2016
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SIGN Magazine (Fachmedium der Erotik- und Adult-
Entertainment-Branche) 09/2016
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Entertainment-Branche) Ausgabe 09/2016
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Interview SIGN (Ausgabe 2/2018)
Wie kamen Sie auf die Idee zu ihrem Buch „Love is in the ass“?
Viele Fans, die meine Filme zum Thema Analsex gesehen haben schrieben
mir immer wieder und fragten mich wie sie sich selbst besser vorbereiten,
dehnen und trainieren können. Das hat mich unteranderem dazu veranlasst
darüber nachzudenken ein Ratgeber -Buch darüber zu schreiben. Das war
zunächst nur eine Idee und musste aber dann noch Jahre reifen. Dann durch
einen glücklichen Zufall trat ein Buchverlag an mich heran und hat genau
diese Idee mit mir ins Auge gefasst und dass es an der Zeit wäre nun eine
Anal-Bibel zu schreiben. And here we go...
Sie behandeln das Thema mit viel Offenheit und Humor. Warum fällt es
anderen schwer so darüber zu reden, was glauben Sie?
Ich bin von Natur aus ein aufgeschlossener Mensch, der gerne "ausprobiert"
und sich immer wieder neu entdecken möchte. Ich habe die Gabe Menschen
zu "öffnen" im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst die härteste Nuss versuche
ich zu knacken. Und es waren schon einige sehr "harte" Nüsse dabei, das
kannst du mir glauben. Aber genau das ist ja das spannende im Leben um die
Herausforderung anzunehmen, dass man sich "entwickeln" muss und nicht
stehen bleibt und ein vielleicht sehr unglückliches Leben führt nur weil man
sich einfach nicht "traut" auch mal neues auszuprobieren, das vielleicht schon
lange in einem geschlummert hat. Vielleicht ist der Grund warum es so vielen
schwer fällt über ihre Sexualität zu sprechen und sich seinem Partner oder
engeren Freunden gegenüber zu "outen" der, dass sie nie gelernt haben offen
damit umzugehen oder von ihrem Umfeld geprägt sind, die es als obszön und
unschicklich sehen, solche Themen überhaupt anzusprechen. Es ist ein
"Gesellschaftsproblem" immer noch...... aber dafür sind wir ja da um die Welt
der Erotik zu revolutionieren. ;-)
Was sind zum Beispiel drei wichtige Eigenschaften einer Domina?
Eine starke Frau, sprich „Domina“ sollte sexuelle Toleranz,
Einfühlungsvermögen und eine charismatische Persönlichkeit haben um sich
auf jeden Gast und seine individuellen sexuellen Bedürfnisse und Fantasien
einstellen zu können.
Welche Sexspielzeuge würden Sie, außer ihrem eigenen Strap-On, noch
empfehlen?
Natürlich darf ein guter Dildo an meinem Strap-On-Harness nicht fehlen. Der
sollte aus hochwertigem Silikon hergestellt sein, einen Saugfuß haben, evtl. mit
Vac-U-Look System und individual sein. Jeder hat da seine eigenen
Vorstellungen was den Härtegrad, Äderung und Form und Größe betrifft.
Außerdem ein Knebel-Dildo für den geilen Ausritt auf dem Gesicht des Sklaven
sitzend in Kombination mit einem Klit-Vibrator und einem Cockring für längere
Standhaftigkeit wäre vielleicht auch erwähnenswert. Geht doch einfach mal
öfters wieder in den Sexshop und lasst euch inspirieren. Das Sortiment ist
mega vielfältig geworden und es bietet den Vorteil gegenüber Online Shops,
dass man das Spielzeug auch anfassen kann um Beschaffenheit und Funktion
zu testen. Es geht ja schließlich um eine sehr "intime" Angelegenheit und damit
sollte man immer sorgfältig umgehen. Alles was rein kommt, muss ja auch
wieder raus....und am besten im Ganzen und am Stück. ;-)
Wie sieht eine gute Session aus, wenn Sie sie in einem Satz beschreiben
müssten?
Am Ende einer guten Session sollte man sich "erfüllend und "lebendig" fühlen.
Was möchten Sie unseren Lesern noch gerne mitteilen?
Ich wünsche Euch allen ein "verfickt-geiles" neues Jahr 2018
Das Jahr 2018 steht unter dem Planeten Venus. Der Name ist Programm. Geht
wieder mehr aufeinander zu, redet mit Eurem Partner über eure sexuellen
Fantasien und bemüht euch wieder mehr ihr/sein Herz zu erobern. Lasst nicht
zu, dass die (VR) Virtuell-Reality-Brille euer Schlafzimmer regiert. Denn es gibt
nichts Schöneres als Leidenschaft und Liebe mit einem "echten" Menschen zu
teilen.